Station 1 „Seeblick“

Erleben

Wahrnehmung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

10 Min

Alter

Jedes Alter

Bis 10 zählen

Dem Vogelgesang lauschen

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg

Suche dir einen ruhigen Platz und schließe die Augen. Nun halte beide Fäuste in die Luft und konzentriere dich auf die Geräusche in der Umgebung. Jedes Mal, wenn du einen Vogel zwitschern hörst, strecke einen Finger aus. Höre so lange zu, bis alle zehn Finger ausgestreckt sind. Um das Spiel schwieriger zu machen, kannst du auch versuchen, die Stimmen zehn verschiedener Vogelarten zu hören oder von zehn verschiedenen Vögel (aus unterschiedlichen Richtungen).

Probiere aus, ob du mit den Fingern bis zehn zählen kannst, bevor du wieder einen Vogelgesang hörst. Das Spiel kann man auch auf andere (Natur)Geräusche erweitern.

 

Quelle: Joseph Cornell, „Mit Cornell die Natur erleben“, Naturerfahrungsspiele für Kinder und Jugendliche.

 

Erfahren

Bewirtschaftung & Nutzung
Lebensräume

Schotterteich

Von der Schottergrube zum Biotop

Lebensraum

See

Der Pleschinger See ist kein natürliches Gewässer, sondern eine ehemalige Schottergrube, die im Zuge des Schotterabbaus entstand. Der Schotter (Kies) stammt von der Donau. Der Fluss zerkleinert die größeren Steine im Zuge des Transports und lagert die kleinen, oft gerundeten Kieselsteine über Jahrtausende hinweg an seinen Ufern abgelagert. Da das Material besonders im Straßenbau und bei der Gleisbefestigung sehr begehrt ist, entstanden vielerorts Schottergruben.

Nach dem Ende des Abbaus liegen viele von ihnen brach – oder sie füllen sich mit Wasser und beginnen ein zweites Leben als Badeteich. Aufgrund der Nähe zur Donau steht das Grundwasser beim Pleschinger See relativ hoch. Nachdem der Schotterabbau beendet wurde, füllte sich die Grube mit Wasser und ein neuer Lebensraum entstand. An seiner tiefsten Stelle ist der See nun acht Meter tief. Seine Fläche beträgt 0,12 km².

Da in der Kulturlandschaft viele Gewässer trockengelegt wurden, sind auch künstliche Gewässer wie der Pleschinger See von großer Bedeutung für die Artenvielfalt. Viele Tierarten wie Frösche, Kröten, Molche, Libellen und andere Insekten, deren Larvenentwicklung im Wasser stattfindet, sind in ihrem Fortbestand von der Existenz solcher Kleingewässer abhängig. Diese Tiere nehmen als Beute für andere Tiere eine wichtige Rolle im Nahrungsnetz ein. Indirekt sind also auch viele andere Tierarten auf solche Kleingewässer angewiesen. Außerdem bietet ein Teich ideale Bedingungen für Wasserpflanzen. An kaum einem anderen Lebensraum kann man daher eine derartige Vielfalt wie an naturnahen Kleingewässern beobachten.

 

Entspannen

Erleben

Achtsamkeit
Visualisieren

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

5 Min

Alter

Erwachsene
Jugendliche

Weitblick

Mit den Sinnen in die Welt eintauchen

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

Suchen Sie sich einen Platz zum Stehen. Blicken Sie in Richtung Sonne. Beginnen Sie, sich sehr langsam um ihre eigene Achse zu drehen und Ihre Umgebung zu betrachten– so, als würden Sie diese zum ersten Mal sehen. Nehmen Sie sich dafür mindestens eine Minute Zeit. Beim zweiten Durchgang blicken Sie auf den Himmel und beobachten zum Beispiel Baumkronen, Farben und Formen oder einzelne Wolken. Nehmen Sie sich dafür erneut mindestens eine Minute Zeit. Beim letzten Durchgang konzentrieren Sie sich auf den Boden, auf dem Sie stehen, und drehen sich wie beim ersten Durchgang im Kreis. Versuchen Sie auch den Untergrund, auf dem Sie stehen, mit den Füßen zu fühlen. Sie können zum Schluss auch springen, um zu spüren, wie fest der Untergrund ist.

 

 

 

Quelle: Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Jungfermann, 2015. S111