Station 1: Mischwald
Entspannen
Erleben
Jahreszeit
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Dauer
Alter
Abbild der Natur
Lebensraum
Betrachten Sie ein Naturphänomen, das Ihnen ins Auge fällt – etwa einen Baum, eine Blüte, ein Stück Erde oder eine Landschaft. Schließen Sie nun die Augen und lassen Sie ein inneres Abbild des Betrachteten entstehen. Es kann das Gesamtbild sein, einzelne Elemente oder Formen daraus oder Farbeindrücke. Nehmen Sie das wahr, was vor Ihrem inneren Auge erscheint. Öffnen Sie nun wieder für kurze Zeit die Augen, betrachten Sie weitere Details und fügen Sie sie bei geschlossenen Augen Ihrem inneren Bild hinzu. Wiederholen Sie den Abgleich zwischen dem inneren Bild und dem tatsächlichen Naturphänomen so oft Sie möchten. Achten Sie darauf, welche Einzelheiten Ihre Aufmerksamkeit anregen und wie sich die Wahrnehmung des Phänomens und vielleicht auch Ihre Reaktion auf das Bild verändern.
Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Junfermann, 2015.
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Gemeinsam erleben
Lebensraum
Schau dich beim Gehen am Weg um: Was siehst du? Was hörst du? Was denkst du und was spürst du?
Rufe der Gruppe zu, was du siehst, hörst, spürst, ... Alle richten jetzt ihre Aufmerksamkeit auf das, was du gesagt hast – und versuchen es auch zu sehen, hören, spüren, denken ...
Hier ein paar Beispiele: Wolke, Baum, Blatt, Spalte, Klopfen, Fliege, Wind, Licht, Schatten, Atmung, Schritt, Gedanken … und vieles mehr.
Jede Person kann mehrere Vorschläge machen. Es ist egal, wer wann und wie oft etwas sagt. Warte eine halbe Minute bis zu einer Minute, bevor du etwas Neues rufst, damit alle in Ruhe schauen, nachdenken, spüren usw. können.
Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Junfermann, 2015.
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Mischwald
Lebensraum
Die Zusammensetzung der Baumarten in den heimischen Wäldern wird zu einem großen Teil von der Seehöhe bestimmt. Je höher die Lage, umso kälter ist es, umso länger liegt Schnee und umso kärger sind die Böden. Mit diesen Umwelteinflüssen kommt jede Baumart anders zurecht – jede hat ihre eigene ökologische Nische, in der sie am besten gedeiht.
Laubbäume sind mit ihren frostempfindlichen Blättern generell besser an warme Temperaturen und nährstoffreiche Böden angepasst. Sie dominieren in der Ebene und im Hügelland. Die häufigsten Waldbäume sind hier Eichen, Hainbuchen und Buchen.
Nadelbäume kommen mit ihren frostharten und langlebigen Blättern besser mit Kälte und Nährstoffarmut zurecht. Ihr bevorzugtes Verbreitungsgebiet sind die höher gelegenen Gebirgslandschaften. Hier dominiert die Fichte den Wald, häufig trifft man auch auf die Lärche, die an der Waldgrenze von der Zirbe abgelöst wird.
Der Millstätter See liegt mit einer Seehöhe von 588 Metern auf einer mittleren Höhenlage. Hier fühlen sich sowohl Laubbäume als auch Nadelbäume wohl – sie mischen sich untereinander, also spricht man von einem „Mischwald“.
Die häufigste Baumart in den Mischwäldern am Südufer des Millstätter Sees ist die Buche. Dazu kommen noch Tanne und Fichte. Die Tanne fühlt sich in den Mischwäldern der mittleren Lagen besonders wohl – hier hat sie ihren Verbreitungsschwerpunkt.
Gemeinsam bilden die drei Baumarten das Rückgrat für einen artenreichen Lebensraum, in dem neben Farnen und Kräutern auch zahlreiche Tiere vorkommen. Um diese Vielfalt zu bewahren, wurden die Wälder am Südhang des Millstätter Sees unter Schutz gestellt: Sie sind Teil von Natura 2000, einem europäischen Netzwerk von seltenen und artenreichen Lebensräumen.