Station 1: Kleinarler Ache

Entspannen

Achtsamkeit
Atemübung
Körperübung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

15 Min

Alter

Erwachsene
Jugendliche

Atemrhythmus

Auf den eigenen Atem achten

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

Setzen Sie sich auf eine Bank oder den Boden, so dass Sie gut ausbalanciert und einigermaßen bequem eine Weile ruhig sitzen können. Schließen Sie die Augen oder richten Sie Ihren Blick auf einen Punkt etwa zwei Meter vor Ihnen auf dem Boden.

Spüren Sie, wo Ihr Körper Kontakt mit der Unterlage hat, wo er getragen und unterstützt wird. Nehmen Sie wahr, wie sich das anfühlt.

Werden Sie sich Ihres Atems bewusst, wo und wie sich Ihr Körper im Atemrhythmus bewegt.

Wenn der Atemstrom in den Körper hinein fließt und wieder heraus, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die sich stetig verändernden Empfindungen in Ihrer Bauchdecke. Bleiben Sie mit der Aufmerksamkeit dabei, während des Einatmens und des Ausatmens, von einem Atemzug zum nächsten.

Erlauben Sie Ihrem Körper, einfach in seinem Rhythmus zu atmen. Sie brauchen nichts zu verändern oder zu kontrollieren, beobachten Sie einfach die Empfindungen, von einem Moment zum nächsten.

Wenn Gedanken auftauchen, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit einfach wieder zurück zur Bewegung der Bauchdecke. Tun Sie das immer wieder, so oft Sie abschweifen. Das ist ganz in Ordnung und hilft, Ihre Fähigkeit zur Achtsamkeit zu entwickeln. Haben Sie Geduld mit sich selbst. Wenn Sie sich selbst kritisch bewerten, bemerken Sie dies und lenken dann die Aufmerksamkeit wieder zurück zum Atem.

Nach etwa 15 Minuten weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder auf den ganzen Körper aus, und auf den Raum, der Sie umgibt. Öffnen Sie die Augen oder lassen Sie Ihren Blick umherschweifen und seien Sie bereit und wach für das, was als nächstes auf Sie zukommt.

 

Adaptiert nach www.achtsamleben.at

 

Erfahren

Lebensräume

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Alter

Jedes Alter

Der Lauf der Flüsse

Von der Quelle bis zur Mündung

Lebensraum

Fluss/Bach

Viele der Zuflüsse der Kleinarler Ache sammeln sich im Jägersee, im Talschluss des Kleinarl-Tals auf 1099 Metern Seehöhe. Von dort fließt die Kleinarler Ache nach Wagrain, wo sie zum Wagrainer Bach wird, der weiterfließt nach St. Johann im Pongau und dort in die Salzach mündet – diese ist mit 225 Kilometern Länge der längste und wasserreichste Nebenfluss des Inn. Der Inn mündet in die Donau und diese wiederum in das Schwarze Meer. So wie die Namen der Flüsse und deren Umgebung ändert sich auch deren Charakteristik am Weg von der Quelle bis zur Mündung ins Meer. 

Die Quelle ist der Beginn eines oberirdischen Fließgewässers und zeichnet sich durch einen niedrigen Nährstoff- und Sauerstoffgehalt aus.  Pflanzen und Tiere siedeln sich hier nur wenige an. 

Im Oberlauf des Baches ist das Gefälle stark, es wird eine hohe Fließgeschwindigkeit erreicht und das Wasser hat viel Kraft. Gesteinsmaterial wird über die Bäche talwärts befördert. Größere Steine und Blöcke strukturieren ein abwechslungsreiches Bachbett. Kleine Steine und Feinmaterial werden weggeschwemmt. Einige Wasserpflanzen und Tiere trotzen der starken Strömung mit speziellen Anpassungen: etwa die Forelle mit ihrer stromlinienförmigen Körperform oder die Larve der Lidmücke, die sich mit speziellen Saugnäpfen an Steinen festhält.

Im ruhiger fließenden Mittellauf setzt sich feineres Substrat ab, hier können Wasserpflanzen wurzeln. Typisch für den Mittellauf ist ein hin- und herpendelnder Gewässerverlauf. Am flachen Gleithang ist die Fließgeschwindigkeit des Wassers geringer, hier kann sich mitgeführtes Material ablagern – so können Schotterbänke entstehen, die Lebensräume für eine Vielzahl an Pflanzen und Tiere bieten. Am steilen Prallhang hingegen „nagt“ das Wasser am Gestein, Material wird abgetragen.

Im Unterlauf des Flusses wird das Flussbett breiter und die Fließgeschwindigkeit nimmt weiter ab. Hier bilden sich charakteristische Flussschlingen, auch Mäander genannt. An naturbelassenen Flüssen entstehen hier ausgedehnte Auen mit Auwäldern, Altarmen und Tümpeln – ein Dorado für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Und auch für uns Menschen sind diese Landschaften von besonderer Bedeutung, weil Auen bei starken Regenfällen die Wassermassen zurückhalten und so Überschwemmungen in den flussab gelegenen Regionen verhindern.

Mündet der Fluss schließlich nach seiner langen Reise ins Meer, so mischen sich Salz- und Süßwasser zu Brackwasser. An diese Lebensbedingungen sind nur wenige Tier- und Pflanzenarten angepasst, darunter einige bekannte Fischarten wie der Hecht, der Zander oder die Flunder.

Entspannen

Erleben

Bewegung
Wahrnehmung

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

15 Min

Alter

Jedes Alter

Gemeinsam erleben

Natureindrücke miteinander teilen

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

 

Schau dich beim Gehen am Weg um: Was siehst du? Was hörst du? Was denkst du und was spürst du?

Rufe der Gruppe zu, was du siehst, hörst, spürst, ... Alle richten jetzt ihre Aufmerksamkeit auf das, was du gesagt hast – und versuchen es auch zu sehen, hören, spüren, denken ...

Hier ein paar Beispiele: Wolke, Baum, Blatt, Spalte, Klopfen, Fliege, Wind, Licht, Schatten, Atmung, Schritt, Gedanken … und vieles mehr.

Jede Person kann mehrere Vorschläge machen. Es ist egal, wer wann und wie oft etwas sagt. Warte eine halbe Minute bis zu einer Minute, bevor du etwas Neues rufst, damit alle in Ruhe schauen, nachdenken, spüren usw. können.

Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Junfermann, 2015.

Kinder und Jugendliche spazieren über eine Wiese