Ennsweg: Station 2
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Bergwelt
Lebensraum
Das Ennstal ist von Bergen umgeben, im Osten von Admont erheben sich die markanten Gipfel des Nationalparks Gesäuse. Das Gestein, vorwiegend Kalk und Dolomit, ist das Erbe eines Urmeeres, das sich hier vor Jahrmillionen erstreckte und auf dessen Grund sich die kalkhaltigen Überreste von Algen und Meerestieren abgelagert haben. Als der eurasische und der afrikanischen Kontinent kollidierten, begannen sich die Alpen mit der Kalkauflage zu heben. Eiszeitgletscher und die Erosion haben schlussendlich die heutige Form der Berge in den Fels geschnitzt.
Der Schutt der erodierenden Berge wird über Bergbäche in den Fluss befördert. Der Fluss sortiert das Gestein nach Größe und Gewicht. Der schwerere Schotter wird auf großen Schotterflächen abgelagert. Durch die ständige Bewegung im Fluss zerfallen die Steine mit der Zeit zu leichterem Kiesel und werden zum Unterlauf weiter transportiert. Die kleinsten Partikel, feine Sedimente, landen schlussendlich wieder im Meer.
Um Überschwemmungen zu vermeiden, wurden viele Bergbäche reguliert und der darin mitgeführte Schutt (das „Geschiebe“) zurückgehalten, damit Brücken und Straßen nicht verstopft werden. Auch das Gestein, das der Fluss vom Oberlauf anlieferte, kam nicht mehr an, da Flussbauwerke wie Staudämme das Geschiebe aufhielten. Flüssen wie der Enns fehlten plötzlich die Steine. Also begannen sie sich immer tiefer in das Flussbett einzugraben, der Wasserspiegel sank und Nebenarme und Feuchtwiesen fielen trocken. Damit das Geschiebe wieder in den Fluss gelangen kann, sind unterschiedliche Maßnahme erforderlich: einerseits werden Hindernisse für das Geschiebe abgebaut, andererseits wird Schotter dem Fluss von mit dem Bagger zugeführt, wo es nötig ist.
Quelle: Weitere Information bietet die Broschüre „Die neuen Enns – Life+ flusslandschaft enns“. Kostenloser Download unter: www.life-enns.at
Entspannen
Alter
Kreise ausdehnen
Lebensraum
Suchen Sie sich einen ruhigen Platz mit Ausblick. Schließen Sie kurz die Augen und spüren Sie zuerst sich selbst, ihr Gewicht, ihren Atem, die Temperatur, Wind, Sonne, Haare auf der Haut…
Dann öffnen Sie Ihre Augen wieder und weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die ganz nahe Umgebung um Sie herum – auf den Boden, die Gräser, Insekten…nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit.
Danach weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die nähere Umgebung, etwa 10 Meter in Ihrem Umkreis aus. Betrachten Sie aufmerksam und in Ruhe die Wiese, die größeren Büsche…
Als nächstes lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit sehr weit werden, sich erstrecken bis an den Horizont, dem weiten Himmel über Ihnen… lassen Sie Ihren Blick entspannt über die Landschaft schweifen… und atmen Sie bewusst.
Zum Schluss kommen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit wieder zu sich zurück, spüren Sie ihr Gewicht… atmen Sie einige Male tiefer, wie nach dem Aufwachen am Morgen… und beenden Sie damit diese Aufmerksamkeitsreise.
Quelle: Adaptiert nach: Schelakovsky, Andreas. Methodensammlung für naturbezogene Pädagogik. 2015. Link: http://tiefenoekologie.at/download/methodenhandbuch-tiefenoekologie-andreas-schelakovsky/ Zugriff: 29.6.2016, 13:45
Erleben
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Lebensraum
Jede Person darf sich von einer anderen etwas wünschen, das mit einem Eigenschaftswort beschrieben wird: z.B. etwas Blaues, Rotes, Spitzes, Weiches, Rundes … Wer es besonders ausgefallen will, kann sich auch etwas Peinliches, Dynamisches, Flugfähiges, Bedrohliches, Sinnstiftendes, Idiotisches, Romantisches … wünschen und sich überraschen lassen, was hergebracht wird!
Danach suchen alle entlang des Weges, der gegangen wird (oder auf der Wiese oder im Wald, wo man sich aufhält) ein Ding aus der Natur das zum Gewünschten passt. Wenn etwas nicht transportiert werden kann, wird der Beschenkte zum Ding geholt. Nett ist, wenn es abschließend eine gemeinsame Übergabe gibt.
Bei manchen Wünschen ist es lustig gut zu argumentieren, warum etwa der kleine Stein etwas Sinnstiftendes darstellen soll…
Quelle: Adaptiert nach: Schelakovsky, Andreas. Methodensammlung für naturbezogene Pädagogik. 2015.
Link, Zugriff: 29.6.2016, 13:45