Ennsweg: Station 1

Entspannen

Erleben

Achtsamkeit

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

10 Min

Alter

Jedes Alter

3-2-1 Übung

Sehen, tasten und hören

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

Achten Sie auf DREI Dinge, die Sie sehen, z. B. den Baum – den Fluss – den Stein vor Ihnen auf dem Weg (jeweils zwei bis drei Sekunden für die Wahrnehmung), dann auf drei Geräusche, zum Beispiel das Plätschern des Wassers, Ihre eigenen Schritte auf dem Untergrund, den Gesang der Vögel. Als Nächstes achten Sie auf drei Tastempfindungen, zum Beispiel der Boden unter den Füßen, der Wind im gesicht, die Hände in der Tasche.

Dann beginnt die zweite Serie, nun mit ZWEI Dingen, die Sie sehen, zwei Geräuschen, zwei Tastempfindungen. Wenn Sie genug Eindrücke wahrnehmen, wählen Sie andere in der ersten Serie (ist aber kein Muss). Zum Schluss EIN Natureindruck, den Sie sehen… ein Geräusch…eine Tastempfindung…

 

Quelle: Adaptiert nach Huppertz & Schatanek. Achtsamkeit in der Natur. Jungfermann, 2015.

 

Erfahren

Bewirtschaftung & Nutzung
Lebensräume

Das Ennstal

Vom wilden Sumpf zur Kulturlandschaft

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

 

Das Ennstal wurde von den Alpengletschern geformt, die während der Eiszeit mit ihren vordringenden Eismassen den flachen Talboden schufen. Nach dem Ende der Eiszeit und dem Rückzug der Gletscher bahnte sich die Enns ihren Weg durch das Tal. Dabei bildete sie breite Flussschlingen, wechselte häufig ihren Lauf und pendelte zwischen linker und rechter Talseite hin und her – eine hoch- dynamische Landschaft, in denen sich Auwälder mit Sümpfen abwechselten. Die nacheiszeitlichen Seen im Ennstal verlandeten langsam – an ihrer Stelle entstanden Hochmoore mit einer eigenen Tier- und Pflanzenwelt.

Der Mensch siedelte sich in den Alpentälern zuerst an den Berghängen an. Zu nass und wild war der Talboden. Mit der Entwicklung und Ausbreitung der Landwirtschaft wurden die fruchtbaren Flächen im Tal zunehmend interessanter. Also wurden Gräben gezogen und Talflächen entwässert, damit Ackerfrüchte wachsen konnten und Heuwiesen für das Vieh gediehen.

Im 19. Jahrhundert wurde die Enns schließlich vollständig reguliert, um Land zu gewinnen und Hochwässer einzudämmen: Seitenarme wurden abgeschnitten und der Fluss in einen festen lauf gezwungen – die Enns bekam ihre heutige Gestalt.

Das Ennstal bietet nun ein Mosaik aus Lebensräumen: trockenfallende Altarme, artenreiche Feuchtwiesen, Moorflächen, daneben intensiv genutzte und artenarme Fettwiesen, Hecken und Galeriewälder. Auch diese mosaikartige Kulturlandschaft bietet vielen Pflanzen und Tieren ein Zuhause, allerdings nur solange die Nutzung nicht zu intensiv ausfällt.

Eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Landschaft ist die Wiederanbindung der Altarme an die Enns, um die natürliche Dynamik ein Stück weit zu ermöglichen. Darüber hinaus müssen Moore und Feuchtwiesen vor dem Austrocknen und der Überdünnung geschützt werden, damit die besondere Pflanzenwelt nicht verloren geht.

 

Quelle: Weitere Information bietet die Broschüre „Die neuen Enns – Life+ flusslandschaft enns“. Kostenloser Download unter: http://www.life-enns.at/

 

Entspannen

Achtsamkeit
Atemübung
Körperübung
Visualisieren

Jahreszeit

Symbol

Frühjahr

Symbol

Sommer

Symbol

Herbst

Symbol

Winter

Dauer

5 Min

Alter

Jedes Alter

Hawaiianisches-Morgenritual

Einen Wunsch in den Tag blasen

Lebensraum

Wiese
Wald
See
Berg
Fluss/Bach

Stehen Sie mit flachen Füßen gut auf dem Boden und klatschen Sie sich die Haut vom Kopf bis zu den Füßen ab. Die Muskeln werden gedrückt und geknetet (ebenfalls von oben nach unten), die Knochen abgeklopft (mit Fingerknöcheln oder Handballen oder Fingerspitzen).

Die Hände auf den Bauch geben, auf den Atem konzentrieren und dabei das Bewusstsein beim Einatmen nach oben (in das „Große“, „Weite“) und beim Ausatmen nach unten (in die Erde, von der ich herkomme und zu der ich zurückkehren werde) erweitern - über mich hinaus.

Danach die Hände nach oben ausstrecken und zur Mitte führen: von OBEN Sonne, Licht und Wärme, von SEITLICH OBEN Luft und Wind, von VORNE Wasser und Regen, von UNTEN die Erde, von HINTEN Tiere und Pflanzen, von den SEITEN die Menschen um uns zu sich nehmen. Mit den Händen eine Schale vor dem Bauch formen, darin einen Wunsch an den heutigen Tag entstehen lassen, den Wunsch vorsichtig in den Tag blasen. Zum Dank verneigen.

 

Quelle: Adaptiert nach: Schelakovsky, Andreas. Methodensammlung für naturbezogene Pädagogik. 2015.