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Vogelschutz und Wald

Totholz als nützliche Lebensquelle

Lebensraum

Wald

Der Wald dient den Menschen als Rohstofflieferant und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Er sorgt für gute Luft- und Wasserqualität, schützt vor Naturgefahren, ist Lebensraum für eine große Anzahl an Tier- und Pflanzenarten und ein beliebter Erholungsraum für uns Menschen.


Rund die Hälfte der insgesamt 133 in Österreich vorkommenden Vogelarten, die im Wald leben oder ihn nutzen, sind auf der Roten Liste Österreichs als gefährdet oder als nahezu ausgestorben eingestuft. 
Für Vögel – und auch viele andere Lebewesen – spielt das Alt- und Totholz im Wald eine wichtige Rolle. Höhlen in alten Bäumen bieten ideale Nistplätze, im stehenden oder liegenden Totholz leben zahlreiche Insekten, Würmer und Spinnentiere, die als wichtige Nahrungsquelle dienen. Daher ist der Erhalt dieser Strukturen im Ökosystem Wald für den Vogelschutz von großer Bedeutung.


Eine Vogelart, deren Überleben besonders von Alt- und Totholz abhängig ist, ist der seltene Weißrückenspecht. Er lebt in Tannen-Fichten-Buchenwäldern mit einem hohen Vorkommen an Alt- und Totholz. Sein Name rührt vom weiß gefärbten Rücken, der im Flug gut erkennbar ist. Im Vergleich zum bekannten Buntspecht ist er etwas größer und schlanker. 


 

 

Totholz ausgehöhlt

 


Quellen:
Gemeinsam für mehr Vogelschutz im Wald, Broschüre der Österreichischen Bundesforste & BirdLife, 3002 Purkersdorf, 3.Auflage März 2017
Der Wald als Lebensraum für Vögel – Tipps für die Waldbewirtschaftung, Praxisblätter, Österreichische Bundesforste & BirdLife, 3002 Purkersdorf