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Feuersalamander

Der Regenmann im Laubmischwald

Lebensraum

Wald

 

Der Feuersalamander gehört zu den Amphibien. Er kann sowohl im Wasser als auch an Land leben. Ein Wasserbewohner ist er nur im Larvenstadium. Sobald die körperliche Entwicklung abgeschlossen ist, lebt er im Wald. Sein bevorzugter Lebensraum sind Laubmischwälder, wie man sie auch am Millstätter See findet. Als Amphibium schätzt er Orte mit hoher Feuchtigkeit im Boden und in der Luft. Er lebt versteckt in Höhlen, unter Steinen und Wurzeln. Dort ernährt er sich von Asseln, Käfern, Schnecken und anderem Kleingetier. Aktiv ist er vor allem in der Nacht. Nur wenn es regnet und Boden und Luft besonders feucht sind, kommt er auch unter Tag ins Freie. Aus diesem Grund wird der Feuersalamander auch „Regenmandl“ genannt.

Wenn ein Feuersalamander Junge bekommt – meistens im Herbst oder im Frühjahr – sucht das Weibchen zum Laichen kleine Bäche und Tümpel auf. Größere Gewässer wie der Millstätter See sind keine geeigneten Laichgewässer. Für ihre Entwicklung brauchen Feuersalamander quellnahe Gewässer mit einem hohen Sauerstoffgehalt und Temperaturen um die 8°C.

Die Jungtiere kommen als Larven mit Kiemen zur Welt, mit denen sie unter Wasser atmen können. Während der nächsten drei bis sechs Monate bleiben sie im Wasser und fressen Wasserinsekten. Sobald ihre Entwicklung abgeschlossen ist und sie ihre Kiemen verloren haben, gehen die fünf bis sieben Zentimeter großen Jungtiere an Land. Sie wachsen dann noch weiter, bis sie ungefähr 20 Zentimeter groß sind.

Den Winter verbringen die Feuersalamander in Höhlen, Felsspalten oder unter Baumstümpfen. Sie halten die meiste Zeit Winterruhe. Ab und zu trifft man die schwarz-gelb gefleckten Waldbewohner aber auch während der kalten Jahreszeit im Freien.

Mit seiner Färbung ist der Feuersalamander mit Sicherheit eines der „modisch“ auffälligsten Tiere in unserer Heimat. Jeder einzelne Feuersalamander sieht anders aus – manche tragen ein Streifen-, andere ein Fleckenmuster, und jedes davon einzigartig und unverwechselbar.

Die Färbung der Haut signalisiert anderen Tieren: „Vorsicht, ich bin giftig. Friss mich lieber nicht!“ Für den Menschen ist das Gift nicht gefährlich. Trotzdem sollte man einen Feuersalamander nicht angreifen, wenn man ihm im Wald begegnet.

 

Feuersalamander im Buchenlaub (C)NFI